Jemand wollte nur noch weg, jemand wollte nur noch raus. Raus aus all dem, weg von diesem Hass und der Verachtung. Weg von all den Tränen. Beruhigen war nicht möglich, es war ein andauernder Tränenfluss, es war ein Herz zerstochen von all dem. Es war ein Licht, was in diesem Moment erlosch. Jemand bekam keine richtige Luft, es war nur ein hecheln und winseln. Es war ein verkrampftes ringen nach Luft, ein flehender stummer Schrei. Ein Schrei den niemand hören konnte, nur derjenige selbst. Minuten verstrichen und jemand fühlte nur Schmerz, jede einzige Stelle des Körpers war gefüllt von stechendem Schmerz. Nichts bewusstes. Unterbewusster, hinterhältiger, kalter Schmerz. Nach tausenden Minuten floss kaltes Wasser über Haut. Innerlich war alles kalt und das Wasser war es auch. Tränen vermischten sich mit dem Wasser aus dem Duschkopf. Es gab keine Unterschiede mehr, nur noch Schmerz. Nur noch Verzweiflung. Nur noch der Gedanke an Flucht. Jemand hockte in der Dusche, kaputt und zusammengekauert, ausgeliefert an die Kälte. Wasser fließt weiter auf einen zitternden Körper. Alles zittert und es hört nicht auf, die Tränen werden mehr. Das weinen geht nicht weg, keine Luft gibt es mehr zum atmen. Stumme Schreie aus einem Schmerz verzehrten Gesicht. Einem Gesicht was so nach Atem ringt und fleht, ein Gesicht was sich verändert. Ein Körper der sich krümmt und zittert, sich verkrampft und wieder entkfampft. Und jede Träne gefüllt von Verachtung und all diesen Gefühlen, all diesem Schmerz. Tränen die bis zum heutigen Tag fließen. Die Zeit vergeht und nasse Haare fallen auf weiße, kalte Schultern.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen